weitere wichtige Internet-Adressen zur Windenergie!
Und hier der letzte Stand zur Situation der Windenergie in
Deutschland:
Das Deutsche Windenergie
Institut, (DEWI)in Wilhelmshaven gibt in regelmässigen
Abständen Statistiken zur Situation der Windenergie in Deutschland heraus.
In diesen Statistiken findet man Angaben über Anlagen-Zahlen, über die installierte Windenergieleistung
sowie weitere Informationen
Am Jahresende 2012 standen in Deutschland insgesamt 23 030 Anlagen mit
zusammen 31 307 MW installierter Leistung.
Im Internet kann man jederzeit leicht die aktuellen Daten finden.
Geschichte 1
2000 Jahre v. Chr.
Schon die alten Ägypter nutzten die Windenergie zum Antrieb ihrer
Segelschiffe.
Fries am Tempel zu Edfu.
14. Jahrhundert
Das folgende Bildmaterial hat freundlicherweise Dr. Ulrich Alertz von
der RWTH Aachen,
Historisches Institut, Lehrstuhl für Mittlere Geschichte, zur
Verfügung gestellt.
Der Windwagen des Guido von Vigevano.
Dass man mit einem windangetriebenen Fahrzeug, Schiff oder Wagen, genau
gegen den Wind fahren kann, das wurde schon vor mehreren hundert Jahren
bewiesen.
Die nur noch als Kopie vorhandene Handschrift des Guido von Vigevano
von 1335, "Texaurus (Schatz) regis francie" zeigt die
Konstruktion eines Windwagens der wohl zu militärischen Zwecken
eingesetzt wurde oder eingesetzt werden sollte.
Guido war Italiener und technisch versierter Hofarzt des
französischen Königs Philipp VI. Philipp rüstete 1335
gerade für einen neuen Kreuzzug auf. Die Dimensionen des
Kriegswagens sind aus den Zeichnungen nur schwer zu ermitteln. Die
Räder dürften ca. 2,4 m Durchmesser gehabt haben.
Entsprechend groß war der Rotordurchmesser der 4
Windmühlenflügel mit ca. 6-8 Meter. Ein solcher Windrotor
dürfte bei gutem Wind eine Leistung von einigen kW erbracht haben,
womit der Wagen eine Fahrgeschwindigkeit von bis zu 50 km/h erreicht
haben könnte.
16. Jahrhundert
Die Holländer sind neben den Dänen und den Deutschen die
"Windnation" im Europa des Mittelalters.
Um 1900
Um die Jahrhundertwende war die große Zeit der
vielflügeligen Blechrotoren, der "western mills". Diese
Langsamläufer eignen sich durch ihr großes Startmoment
besonders zur Bereitstellung von mechanischer Energie, also zum
Wasserpumpen.
1932
Hermann Honnef verfolgte in den 30 er Jahren die Idee von
Riesen-Doppelrotoren mit Ringgenerator zur Stromerzeugung. Rotor und
"Stator" der elektrischen Maschine waren jeweils an einem der
gegenläufigen mehrflügeligen Rotoren angebracht. Das gab bei
geplanten Durchmessern von 120 Metern für den Ringgenerator und
160 Meter Gesamtdurchmesser natürlich erhebliche bauliche
Probleme, sodaß es bei einem Projektvorschlag blieb. Die Leistung
eines solchen Großrades sollte 20 MW betragen bei einer
Windgeschwindigkeit von 15 m/s.
Honnef gilt trotzdem als Pionier der Windenergie, hat er doch als
Erster auch die "offshore"-Aufstellung von Windrotoren
vorgeschlagen.
Sein offshore-Anlage , aufgebaut auf einem Ponton, am Meeresboden
verankert, sollte den Wind ernten wie ein im Kreis grasfressendes
Schaf, das an einem Pflock mit Seil angebunden ist. Der Ponton richtet
sich immer automatisch zur Windrichtung richtig aus.
1942
Das Weimarer Windtestfeld der Firma Ventimotor
Dieses Jahr gilt als Startjahr der modernen Windenergienutzung. Ulrich
Hütter beendet als Dozent an der Ingenieurschule Weimar seine
Dissertation mit dem Titel: Beitrag zur Schaffung von
Gestaltungsgrundlagen für die Windkraftwerke". Darin legt
er den theoretischen Grundstein für alle modernen
"Freifahrenden Turbinen" mit 2 oder 3 Rotorblättern.
Seine Blattelement-Impulstheorie, entwickelt aus der Luftfahrttechnik,
ist immer noch gültig. Diese Theorie wird heute noch als Wahlfach
an der Universität Stuttgart gelesen.
1942
In den Kriegsjahren 1941 bis 1945 wurde auf dem Grandpa's Knob, in der
Nähe von Rutland,
im Staate Vermont, USA, 330 km nördlich von New York, eine 1250
kW-Windanlage der Konstrukteure Smith/Putnam betrieben. Der
Anlagendurchmesser betrug 53,23 Meter, die Turmhöhe 32,6 Meter.
Die Rotorachse wies 610 mm Durchmesser auf. Jedes der zwei ganz aus
Stahl gefertigten Rotorblätter wog 8Tonnen. Bei einem Schadensfall
flog 1942 eines dieser Blätter über 230 Meter weit. Eine
Reparatur der Anlage wurde nur kurzzeitig in Erwägung gezogen.
Nach 1945 wurden dann Versuche mit der Analge endgültig
eingestellt.