Kuriositäten der Windenergie-Nutzung 3



Delta-Flügler Delta-Flügler


Es ist schon erstaunlich für welche Dinge Forschungsmittel aus Steuergeldern ausgegeben werden. Leider geschah dies in der Vergangenheit auf dem Gebiet der Windenergienutzung oft für Systeme mit denen man glaubte den Energie-Inhalt des Windes vervielfachen oder zumindest verstärken zu können.. Ein Delta-Flügel-Objekt wollte die an der Flügelvorderkante abgehenden Wirbelsysteme mit den Übergeschwindigkeiten ausnützen. Dies scheiterte selbstverständlich, denn das Gesetz von der Erhaltung der Energie (Robert Mayer) oder die Kontinuitätsgleichung oder die Bernouilli-Gleichung oder die Gesetze der Aerodynamik mit Widerstand und Auftrieb können nicht 'vergewaltigt' werden.

Karussel-Typ Immer wieder wurden Systeme vorgeschlagen die den berühmten Magnus-Effekt ausnützen wollten.
Das Madaras-Projekt aus den 30er Jahren in Burlington, N.J., USA, ist kaum noch bekannt. Es gehört zu dem Kombi-System Magnus-Rotor/Translations-Maschine.



Flettner-Rotor Flettner-Rotor Der Fletter-Rotor zur Windausnutzung, bekannt aus den 20er Jahren, sollte in den 70er Jahren und sogar nochmals 1997 eine Wiedergeburt erleben.
1920 schlug Flettner seinen Riesenrotor mit dem energetischen Kniff der Schleppturbinen an den Flügelspitzen vor. Diese Schleppturbinen können im Durchmesser klein gehalten werden, da sie im Windfeld der hohen Umfangsgeschwindigkeit umlaufen.

Doch alle diese Systeme sind nicht für die Windenergie- Nutzung geeignet. Sie zeigen ihre strömungstechnischen Effekte nur in einer homogenen Windkanalströmung. In einem realen natürlichen Windfeld versagen alle Verstärkungseffekte.
Der Flettner-Riesenwindrotor blieb eine Papierstudie.


Flettner-Magnus-System

Auch dieser zum Patent angemeldete Rotor, 1977 von Cammann, wurde nie verwirklicht.





Flettner-Magnus-Darrius-System
An der Fachhochschule Aachen wollte man 1978 Forschungsmittel beschaffen und zwar für einen kleinen Magnus-Flettner/Windrotor der zum Starten mit Savonius-Rotoren versehen war.
Der Zuschuss wurde allerdings, oder zum Glück, wegenAussichtslosigkeit des Projektes versagt.



Italienisches Keulen-System

1997 hat eine italienische Forschergruppe den 'Rotori di Spinta' vorgeschlagen, eine Replique des Flettner-Riesenrotors, allerdings mit keulenförmig gestalteten Rotoren als Flügel.






Eine Mischung aus Magnus/Flettner-Effekt und Savonius-Rotor vesrucht die Erfindung eines Herrn Arnbak aus Dänemark.

Über Erfolg oder Misserfolg dieses Konzepts wurde nichts bekannt.




doerner@ifb.uni-stuttgart.de Seit 3. August 1998