Das Heilbronner Industriegebiet am Neckar
Sanierungsgebiet

Sanierung Industriegebiet am Neckar, geplante Neuordnung.
Legende

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Was will die Stadt?
- den Bestand der Firmen sichern
- Anreize für die Neuansiedlung von Unternehmen schaffen,
- bestehende Nutzungskonflikte lösen
- Brachflächen aktivieren
- städtebauliche Mängel beseitigen,
- die architektonische Qualität verbessern
- das Industriegebiet sinnvoll ordnen
- den öffentlichen Raum aufwerten und nach ökologischen Gesichtspunkten verbessern
Wie soll das Gebiet zukünftig aussehen?
- Konzentration von Recyclingbetrieben im Norden (Eisbiegel)
- Nutzung des Hafens vorwiegend durch Betriebe, die den Wasseranschluss brauchen
- Konzentration von Logistik-Betrieben und Speditionen nördlich/südlich der Karl-Wüst-Str.
- Die einzelnen Verkehrsträger (Strasse, Schiene, Wasser) sollen miteinander verbunden werden
- Vorbereitung einer City-Logistik (Zusammenfassung der Innenstadtversorgung an einem Punkt)
- Verbesserung des Wohnumfeldes
- Ausbildung der Austrasse/Weipertsstrasse als Hauptverkehrsachse
- Konzentration von Dienstleistungsunternehmen am Europaplatz
- Schaffung eine Zentrums für Handwerker (Handwerkerhof)
- Attraktive Gestaltung des Europaplatzes als Bindeglied zwischen Innenstadt und Industriegebiet
- Städtebauliche Aufwertung des Industrieplatzes und weiterer öffentlicher Räume

Ein erstes Beispiel für eine gelungene Aufwertung des Industriegebietes gab die Heilbronner Stimme, die örtliche Tageszeitung, durch die Errichtung ihres neuen Druckhauses. Dieser Neubau könnte Initialzünderwirkung haben.

Die Energieversorgung Schwaben, EVS, prägt durch ihr 700 MW Kohlekraftwerkmit den zwei 250 m hohen Kaminen ( Foto am Morgen ) und mit dem für ein Kraftwerk am Neckar notwendigen Kühlturm optisch das Indusriegebiet mit. Die Stadt Heilbronn erhält dadurch ihre unverwechselbare Silhouette, schon aus weiter Ferne. Umstritten ist zur Zeit das EVS-Projekt einer Mülverbrennungsanlage. Die EVS plant eine solche Einrichtung um den Kraftwerksstandort Heilbronn über das Jahr 2000 hinaus zu sichern.
Im Augenblick ist die Situation so, dass der Gemeinderat von Heilbronn ab dem Jahr 2005, den Heilbronner Restmül in Mannheim verbrennen lassen will.
Die Silhouette der Stadt würde sich durch das Projekt für die thermische Restmübehandlung nicht verändern, da die Systeme in den alten Blöcken 3 + 4 untergebracht werden können.

(Siehe auch Kapitel 11, Entsorgung im FWV-Papier: Vision Heilbronn 2015, oder die Fotos des Böblinger Müllheizkraftwerkes für Restmüll, Bild 1 oder Bild 2).

Welche Projekte werden gefördert?
Vorrangig werden Massnahmen gefördert, die zur Neuordnung des Gebietes beitragen und die den Interessen der Allgemeinheit dienen.
Voraussetzung für eine Förderung können beispielsweise sein:
- Lage im Sanierungsgebiet
- Die Initiative entspricht den Sanierungszielen
- Das Projekt beinhaltet förderfähige Einzelmassnahmen
- Die Räumung und Baureifmachung eines Grundstücks im Sanierungsgebiet
- Die sanierungsbedingte Neuerschliessung von Betriebsstätten

Wer ist zuständig?
Ansprechpartner für alle Fragen zur Sanierung des Industriegebietes am Neckar bei der Stadt Heilbronn:
Amt für Liegenschaften und Wirtschaftsförderung, Rathaus 74 072 Heilbronn,
Telefon: 07131 56-2010 oder 07131 56-2026 oder 07131 56-2972.
Telefax: 07131 56-2999.


doerner@ifb.uni-stuttgart.de Seit 24.März 1997