Hütters Lebenslauf

Ulrich W. Hütter, geboren am 18.Dezember 1910 in Pilsen, Österreich.
1921-1930
Humanistisches Gymnasium in Salzburg (Latein, Griechisch, Englisch).
1930-1936 Maschinenbau-und Schiffsbaustudium, TH Wien.
1934 Konstruktion des Übungssegelflugzeuges H 17
1936-1938 Studium und Diplom der Luftfahrttechnik, TH Stuttgart
1938 Konstruktion des Segeflugzeuges H 28 zusammen mit dem Bruder Wolfgang.
Konstrukteur bei Schempp-Hirth, SH-Hütter Sturzflugbremse, Konstruktion des Motorseglers MoSe Hi-20.
1939-1943 Dozent für Luftfahrt-Fächer an der Ingenieurschule Weimar:
Flugzeugbau, Flugzeugstatik, Strömungslehre, Flugmechanik, Höhere Mathematik, Maschinenelemente, Kinematik.
1940-43 Technischer Berater und Entwicklungsingenieur bei der Firma Ventimotor GmbH, Weimar.
Entwicklung, Konstruktion, Bauausführung und Erprobung von Windenergieanlagen:
5 bis 50 kW Leistung und 5 bis 18 m Rotordurchmesser.
1942 Promotion zum Dr.rer.nat, TH Wien, bei Professor Feifel:
„Beitrag zur Schaffung von Gestaltungsgrundlagen für die Windkraftwerke“ (Hütter`sche Windrotor-Theorie).
1943 Einberufung und Abkommandierung zum Forschungsinstitut Graf Zeppelin (FGZ)
nach Ruit bei Stuttgart. Leiter der Konstruktionsabteilung.
Flugzeugschleuder, Bänderfallschirm, Flügelaufsatzkörper (Doppelreiter),
bemannte Flugkörper, Unterwasserschleppanlage, Fernbomber Hü 211.
1944 Lehrauftrag für Strömungslehre und Flugmechanik an der TH Stuttgart.
1946-59 Konstruktionsleiter bei der Firma Allgaier, Uhingen, Württemberg.
Entwicklung von 10 kW Windanlagen, 3-flügelige Schnellläufer.
1952/53 Wintersemester: Erneuerung des Lehrauftrages an der TH Stuttgart.
1957 Habilitationsschrift: “Fangstartverfahren mit durch Schirm gedämpften Anschleppstoß“.
1957 Entwicklung der Windanlage StGW-34 mit 34 m Rotordurchmesser,
100 kW Leistung bei 8 m/s Wind. 2 Rotorblätter, erste selbsttragende Großbauteile
aus glasfaserverstärktem -Kunststoff (GfK). Urmuster aller modernen „Freifahrenden Turbinen“.
1959 Außerordentlicher Professor am Lehrstuhl für Flugzeugbau der TH Stuttgart.
1965 Ernennung zum ordentlichen Professor und Lehrstuhlinhaber.
1974 Enoch-Thulin-Medaille der Aeronautical Society of Sweden für Verdienste um den Segelflugzeugbau.
1977 Preis-Verleihung: „Aachener und Müncherner Preis für Technik und angewandte Naturwissenschaften“.
1980 Emeritierung, Abschied aus dem Landesdienst.
1990 verstorben in Kirchheim/Teck (12. August).


doerner@ifb.uni-stuttgart.de Seit 24. März 1997